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Am 17. November 2015 trafen sich die Mitglieder der National Coalition zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin und wählten als neue Sprecherin der National Coalition Deutschland Luise Pfütze.

Der Sprecher und die Sprecherin der National Coalition Deutschland, Jörg Maywald und Luise Pfütze, erklären anlässlich des 26-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 2015: Die Sicherung der Einheit von Familien mit Kindern muss in der bundesdeutschen Flüchtlingspolitik weiterhin Priorität haben. In Koalitionskreisen wird diskutiert, den Familiennachzug bei Flüchtlingen aus Syrien auszusetzen. Es darf aber nicht dazu kommen, dass der Familiennachzug begrenzt wird, denn dies widerspricht fundamental den Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention. Das Recht auf Familienzusammenführung ist ein elementares Schutzgut.

„Kinder sind unsere Zukunft. Und diese Zukunft müssen wir unterstützen!“ – Diesen Gedanken verfolgte Üwen Ergün, als er das Netzwerk für Kinder „Kinderrechteforum“ ins Leben rief. Schon seit über sechs Jahren befasst er sich nun mit Kinderrechten, engagierte sich jahrelang als JuniorBotschafter bei UNICEF und sprach schon an einigen wichtigen Stellen, beispielsweise dem Bundespräsidenten Joachim Gauck vor, um die Rechte der Kinder zu vertreten.

Bei einer Arbeitstagung der Koordinierungsgruppe am 23. September 2015 hatten wir unsere ehemalige Schirmherrin, Prof. Dr. Rita Süssmuth, zu Gast. Thema des Dialogs mit der Präsidentin des Deutschen Bundestags a.D. war die langjährige Forderung der NC, die Kinderrechte endlich im deutschen Grundgesetz zu verankern. Anliegen war es, Strategien zu entwickeln, um dieser Forderung noch mehr Gewicht zu verleihen. Es ist so überholt und überfällig, brachte es Rita Süssmuth auf den Punkt. Sie appellierte, es gäbe keinen Grund aufzuhören dafür zu kämpfen und empfahl den Anwesenden eine entsprechende Hartnäckigkeit an den Tag zu legen. Angeregt wurde neben dem Druck, der von der Straße kommen müsse, auch eine fraktionsübergreifende Initiative im Parlament.

Kurz vor der 3. Lesung des Gesetzesentwurfes zur Verbesserung der Situation von ausländischen Minderjährigen, lud die National Coalition Parlamentarierinnen und Parlamentarier zum Gespräch. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter aller Fraktionen kamen am 24. September 2015 und diskutierten mit dem Themennetzwerk Flüchtlingskinder der National Coalition.

Im Rahmen des o.g. Fachtags „Ombudschaften für Kinder – Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum“ beging die National Coalition am 10. Juni 2015 im alten Wasserturm auf dem EUREF Campus in Berlin ihr 20jähriges Jubiläum.

Jugendliche schauen etwas irritiert, wenn sie von “Ombuschaft” lesen oder hören - zu Recht. Auch diejenigen Erwachsenen, die das Wort immer wieder in den Mund nehmen, sind sich nicht ganz sicher, was es eigentlich bedeutet. Oder zumindest uneins mit anderen, was es denn bedeuten soll. Am Fachtag der National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention konnten die Teilnehmenden sich austauschen über das Verständnis von Vertretung von Kinderinteressen, unparteiisch oder parteiisch oder ganz anders.

Ombudschaften für Kinder in Deutschland - Wer, Wie Was, Wieso Weshalb, Warum
Wer vertritt Rechte von Kindern? Wie funktionieren Ombudschaften? Was bewegt Kinder in Deutschland? Wieso gibt es nur ganz wenige Kinderbeauftragte auf kommunaler Ebene? Weshalb ist es so wichtig, Kinder als eigene Rechstsubjekte anzuerkennen? Warum wollen sich die National Coalition und ihre Mitglieder für funktionierende Kinderrechtssituationen in Deutschland einsetzen?

Im Januar 2015 startete eine Petition für die Einsetzung eines oder einer Kinder- und Jugendbeauftragten durch den Deutschen Bundestag und fand für dieses Anliegen breite Unterstützung. Die Petition liegt jetzt dem Deutschen Bundestag unter der lfd. Nr. 57180 zur Prüfung vor. Die National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention bezieht auf Basis der UN-Kinderrechtskonvention Stellung zur Petition.

Kinder in Deutschland haben nach Einschätzung von Experten immer weniger Zeit und Möglichkeiten zum freien Spielen, Hauptursache sind immer größere Leistungsanforderungen, Lernstress, die wachsende Ökonomisierung von Bildung und schrumpfende Freiräume. Auf der Fachtagung „Spielen ist Kinderrecht – Strategien für die Zukunft der Gesellschaft“, welche das Deutsche Kinderhilfswerk in Kooperation mit der National Coalition Deutschland – Netzwerk für die Umsetzung der UN-Kinderechtskonvention, dem Bündnis Recht auf Spiel und der deutschen Sektion der International Play Association und am 15. Januar in Berlin durchführte, entwickelten über 100 Fachleute Vorschläge, wie dem Recht auf Spiel in Deutschland besser entsprochen werden kann.