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Kinder haben ein Recht auf Spiel. Jetzt dürfen sie jedoch ihre Freunde und Freundinnen nicht mehr treffen und lagen waren auch Spielplätze geschlossen.

In Zeiten von Corona ändert sich auch die Arbeitsweise von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zwangsweise. Ein intensiver Austausch ist nun besonders wichtig, um gemeinsam neue Lösungsansätze zu finden.

Immer stärker setzt die Coronakrise Familien unter Druck: Eltern arbeiten in Kurzarbeit oder werden entlassen, es fehlt an Kinderbetreuung und Selbstständige stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin.

Menschen, die in Deutschland in Gemeinschaftsunterkünften leben, sind auf engstem Raum isoliert. Die Bereitschaft schwindet, Menschen aus den Flüchtlingslagern an den europäischen Außengrenzen in Deutschland aufzunehmen.

Schule, frühkindliche Bildung und außerschulische Bildung haben sich seit der Corona-Pandemie drastisch verändert.

Die Coronakrise hat die Diskussion um Digitalisierung neu entfacht. Kinder verbringen mehr Zeit vor unterschiedlichsten Bildschirmen: gut oder gefährlich? Und welche Herausforderungen stellen sich für die Schulen?

Vor allem für Kinder und Jugendliche sind die Veränderungen durch die Corona-Maßnahmen gravierend. Die UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet die Bundesregierung dafür zu sorgen, dass alle Informationen, die für Kinder wichtig sind, auch für sie verständlich zur Verfügung stehen.

Viel wird darüber diskutiert wann welche Maßnahmen in Kraft treten sollen, ob und wann sie wieder gelockert werden. Dabei diskutieren vor allem erwachsene Politiker und Politikerinnen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - und die Kinder und Jugendlichen?

42 Menschen- und Kinderrechtsorganisationen fordern: Die Rechte von Kindern müssen in
einer Neuausrichtung der gemeinsamen europäischen Asylpolitik gewahrt werden.

Seit Jahren setzt sich die National Coalition Deutschland für die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz ein. Das Thema ist aktueller denn je. Der vorgelegte Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums lässt zum einen Hoffnung aufkommen, dass eine Verfassungsänderung tatsächlich näher rückt. Gleichzeitig weist der Entwurf jedoch erhebliche Defizite auf und bleibt hinter völkerrechtlichen Verpflichtungen der UN-Kinderrechtskonvention zurück.

Die ausdrückliche Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz wäre aus Sicht der National Coalition Deutschland ein deutliches Signal für mehr Generationengerechtigkeit in Deutschland und würde die Position der Kinder in vielen Bereichen verbessern, darunter in der Politik, der Rechtsprechung und im Verwaltungshandeln.